"Die Deggendorfer Gnad"
Die Dauerausstellung mit der Darstellung der so genannten Deggendorfer Gnad wurde 1993 eröffnet. Sie ist sowohl ein Beitrag zur Wallfahrtsgeschichte, aber auch ein wichtiger Abschnitt in der Deggendorfer Stadtgeschichte. 1338 wurden in Deggendorf die jüdischen Bewohner ermordet. Anschließend wurde dies mit einer verleumderischen Hostienlegende gerechtfertigt, um die wohl in erster Linie wirtschaftliche Motivation des Pogroms zu verbergen. Die sich daraus entwickelnde Wallfahrt wurde 1992 eingestellt und wird heute im Museum mit bedeutenden Leihgaben aus der Grabkirche dargestellt. Im Zentrum der Ausstellung steht dabei die Gegenüberstellung von Legendenbildung und historischen Tatsachen.
Zur Dauerausstellung ist 2014 ein Begleitheft erschienen.
Es ist im Stadtmuseum oder per Post erhältlich.